Das Berichtsheft und dessen Führung ist keine beliebte Sache bei jungen Menschen. Ich verstehe das. Ich erinnere mich noch gut an meine Ausbildungszeit und das damit verbundene Führen dieses Heftes. Natürlich noch handschriftlich. Wie ätzend. Am Schlimmsten für mich war jedoch, dass ich eines Tages meinen Schulrucksack im Bus vergas. Tja, der war dann weg und damit auch mein Berichtsheft. Das war richtig klasse, so kurz vor den Prüfungen. Drei Jahre Berichtsheftführen einfach weg. Dann hieß es also nächtelang Berichtsheft nachschreiben. Das Grauen…
Die Führung eines Berichtsheftes ist eine wichtige Pflicht laut Gesetz.
Das Berichtsheft dient als schriftlicher Ausbildungsnachweis. Als solche sind sie Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Daher sind Azubis dazu verpflichtet diese regelmäßig zu führen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, muss mit Sanktionen rechnen. Das kann sogar so weit führen, dass es zur fristlosen Kündigung durch den Ausbilder kommt. Die schriftlichen Ausbildungsnachweise müssen von den Ausbildenden unterschrieben werden.
In den schriftlichen Ausbildungsnachweisen wird kurz beschrieben, welche Tätigkeiten und Arbeitsabläufe der Auszubildende täglich oder wöchentlich ausführt. Außerdem gehören alle Unterweisungen, Schulungen oder Lehrgänge und Themen des Berufsschulunterrichts mit hinein. Auch Skizzen und Zeichnungen können Inhalt eines Berichtsheftes sein. Grundsatz ist es handelt sich um Fertigkeiten und Kenntnisse, die im jeweiligen Ausbildungsberuf erlernt werden sollen.
Berichtsheft-Wahnsinn damals und heute
Der Empfehlung des Bundesausschusses das Berichtsheft wöchentlich zu führen, bin ich ebenfalls oft nicht nachgekommen und das geht sicher vielen Azubis so. Wenn das Berichtsheft dann zur Unterschrift der Schule oder dem Vorgesetzten im Betrieb vorgelegt werden muss, geht das Gefrage bei Azubi-Kollegen und Schulkameraden los. „Kann ich mir mal bitte dein Berichtsheft leihen?“ Ich glaube viele von Ihnen kennen das noch ?
In größeren Unternehmen ist eine wöchentliche Kontrolle aus zeitlichen Gründen schlichtweg nicht möglich. So wird oft einmal im Monat überprüft und unterzeichnet. Schon hier beginnt oft das Rudern der Auszubildenden.
Wer sein Berichtheft immer gewissenhaft und in Echtzeit geführt hat, kennt aber vielleicht den „Kaffee-Unfall“?! Kurz eben mal am Mittagstisch das Berichtsheft ausgefüllt und zack… Tisch mit Kaffee geflutet. Auch hier durfte man das Berichtsheft nochmal neu schreiben. Das waren noch Zeiten. Jetzt gibt es jedoch andere Möglichkeiten, die solche Probleme ins Nirvana verbannen.
Das Berichtsheft kann in Heftform geführt werden aber auch digitale Varianten sind heute durchaus nicht unüblich. Und das nicht ohne Grund.
Heutzutage führen Auszubildende ihr Berichtsheft meist schriftlich am Computer und der Ausbilder unterschreibt im Anschluss die ausgedruckten Ausbildungsnachweise. Mit dieser Führung des Berichtshefts wird zwar der gesetzlichen Pflicht nachgekommen, jedoch ist dieser schriftliche Bericht bei jungen Menschen keine beliebte Sache. Die Digital Natives sind den Gebrauch digitaler Medien aus ihrem privaten Umfeld gewohnt. Diesem, heute alltäglichen Verwenden von mobilen Anwendungen sollte auch in der beruflichen Bildung Rechenschaft getragen werden. Als Arbeitgeber sollten Sie Ihren Auszubildenden auf digitaler Augenhöhe begegnen. So stärken Sie Ihr Image als moderner Arbeitgeber. Auch für Ausbildungsverantwortliche bedeutet das Einfordern, die Korrektur und die Kontrolle von Berichtsheften erheblichen Aufwand. Hinzu kommen Druckkosten durch Medienbrüche und Liegezeiten für das Dokument, sollte der Ausbilder einmal nicht verfügbar sein. Dieser Aufwand kann durch ein elektronisches Berichtsheft erheblich gesenkt werden.
Die Lösung
Die Ovation AG bietet mit ihrer Software von ovaSOFT die allumfassende Lösung für jeden Auszubildenden aus jedem Ausbildungsberuf.
Im Auszubildenden-Management geht es neben der Verwaltung von Stammdaten, u.a. zu Person, Ausbildungsberuf, Ausbilder, Prüfungen etc., um die Organisation und Dokumentation des Ausbildungsverlaufes. Hierfür werden berufsspezifische Daten verwaltet, Zwischen- und Abschlussprüfungen erfasst und geplant sowie die entsprechenden Prüfungsaufgaben und Ergebnisse dokumentiert. Das Ausbildungsmanagement ist ein effizientes Planungstool, das die absolvierten und geplanten Ausbildungsstationen für alle Beteiligten transparent macht – auch für die Azubis in ihrem eigenen Dashboard.
Der Auszubildende kann selbstständig über sein Dashboard den Ausbildungsnachweis wochenweise führen und seinem Ausbilder zur Einsicht übermitteln.
Einfach mehr Zeit für das Wesentliche
Den meisten Ausbildern bleiben nur zwischen zwei und fünf Stunden pro Woche, um ihre Auszubildenden zu betreuen. In dieser Zeit sollen sie den Azubis Ausbildungsinhalte vermitteln, sie motivieren, rechtzeitig in die passende Abteilung delegieren und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Das digital geführte Berichtsheft von ovaSOFT optimiert und vereinfacht den Prozess, reduziert Fehlerquellen und spart eine Menge Zeit.
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